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Klaus

Alles, was ich je wollte, war, mit Respekt und Würde behandelt zu werden. So, wie es jeder Mensch verdient.

1993 habe ich eine Gruppe von wunderbaren Menschen gefunden, die die gleichen Motive hatten. Im Austausch wollten wir uns kennenlernen und Vorurteile sowie Klischees innerhalb der queeren Szene und in der Gesellschaft herausarbeiten und abbauen.

Daraus entstand das Projekt, den ersten Bielefelder CSD zu organisieren. Es war wichtig, Gleichgesinnte zu finden. Ich habe viel von den anderen gelernt. Und in der Gruppe lassen sich größere Projekte verwirklichen, als es ein Einzelner vermag.

Heute, 30 Jahre später, ist es genauso wichtig, sichtbar zu sein. Während ein Teil der Gesellschaft offener und liberaler geworden ist, driftet ein nicht unerheblicher Teil ins reaktionäre, rechte Lager ab.

Diese Website ist für mich eine Brücke in die Gegenwart. Gegen das Vergessen. Und eine Erinnerung, nicht nachzulassen in der Bemühung, Respekt und die uns zustehenden (Menschen-)Rechte einzufordern.

Mein persönliches Motto für diesen CSD ist deshalb:

Wir marschieren nicht. Wir tanzen!
Queer und frei – gestern, heute und morgen.

 

Kein Marschieren in eine bestimmte Richtung und mit vorgegebenem Ziel.

Kein Zwang, sich in einer bestimmten Art und Weise bewegen zu müssen.

Keine Gleichschaltung und Unterdrückung von Individualität.

Keine Uniformität von Lebensentwürfen.

Keine Fremdbestimmung der Identität.

 

Sondern:

 

Tanzen! 

Ungezwungen und beschwingt.

Mit Lust und Freude.

Alle auf ihre Art und im eigenen Rhythmus.

Solange jede und jeder möchte.

Für sich alleine oder mit wem auch immer sie oder er will.

April 2024

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